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Raps
 
Der Rapsanbau spielte in Deutschland lange Zeit kaum eine Rolle. Denn die Inhaltstoffe Erucasäure und Glucosinolate schränkten den Einsatz von Raps als Lebens- und Futtermittel stark ein. Das aus der Rapssaat gewonnene Öl schmeckte bitter, der eiweißreiche Presskuchen führte zu Stoffwechselstörungen bei den Tieren. 1985 kamen die Doppel-Null-Sorten (00-Sorten) auf den Markt und mit ihnen kam der Durchbruch für den Rapsanbau. Diese Sorten sind dank züchterischer Bearbeitung erucasäure- und glucosinolatarm. Das daraus gewonnene Öl ist schmackhaft und bekömmlich. Zudem konnten die Erträge deutlich gesteigert werden. Inzwischen wird in Deutschland nahezu die gesamte Rapsanbaufläche mit 00-Raps bestellt. Da Ertragsniveau und -sicherheit beim Sommerraps deutlich schlechter sind als bei Winterraps und sich der späte Erntetermin mit der Weizenernte überschneiden kann, wird fast ausschließlich Winterraps angebaut (98,4% in 2005).  

Rapsfeld
Quelle: www.bioculture.de

Raps ist die wichtigste Ölfrucht in Deutschland. Sie ist nicht nur gut an die klimatischen Verhältnisse angepasst sowie ertragsstark, sie ist als Blattfrucht auch ein wichtiges Glied in der Fruchtfolge.
Die lange Pfahlwurzel lockert den Boden. Die hohe Blatt- und Strohmasse, die nach der Ernte zurückbleibt, fördert die Struktur und die biologischen Aktivitäten im Boden. Winterraps wird Mitte bis Ende August ausgesät und bildet bis zum Winter eine dichte Pflanzendecke, die die Bodenoberfläche vor Erosion schützt. Nährstoffe im Boden werden über den Winter in der Pflanze gebunden. Die lange Pfahlwurzel kann auch Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten erreichen. So kann vermieden werden, dass Stickstoff ins Grundwasser getragen wird. Eine Anbaupause von mind. vier Jahren ist erforderlich, weil sonst Schaderreger und Krankheiten zunehmen und der Ertrag abnimmt. Zwischen Mai und Juni blüht er in leuchtendem Gelb und prägt Vielerorts die Kulturlandschaft mit. Geerntet wird er mit dem Mähdrescher meist  zwischen Ende Juni und Anfang Juli, wenn die Samen ausgereift und die Körner schwarz sind. Ein Zeichen für den Erntezeitpunkt ist, wenn die Schoten beim Berühren rascheln.  Es können Erträge zwischen 15 und 45 dt/ha eingefahren werden, der Durchschnitt liegt bei 30 - 35  dt/ha. Raps ist erst bei einer Feuchte von 9% lagerfähig. Saatpartien mit höherem Wassergehalt müssen entsprechend getrocknet werden. 

Der Ölgehalt der Samen beträgt ca. 40 - 45%, der Rohproteingehalt liegt bei 20 - 25%. 

Der Winterrapsanbau spielt im ökologischen Landbau kaum eine Rolle. Hier führt ein hoher Unkraut- und Schädlingsdruck zu niedrigen Erträgen (ca. 50 % weniger als im konventionellen Anbau). 

Die Ernte wird dann von den Ölmühlen (zentral/dezentral) zu Rapsöl verarbeitet. Dabei fallen als Nebenprodukte Rapsextraktionsschrot und Rapskuchen an, die als wertvolle Eiweißträger in der Futtermittelherstellung eingesetzt werden (und gentechnisch verändertes Soja ersetzen können). Das Rapsöl kann für technische Zwecke oder in der Futtermittelindustrie verwendet werden, selbstverständlich ist auch eine Weiterverarbeitung zu Speiseölen und Speisefetten möglich.
 










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